Aromatherapie: Kraft der Pflanzen für Körper, Geist und Seele

Foto © CarlosAndreSantos / DollarPhotoClub

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Inspiriert hat mich der duftenden Filzbeutel einer Freundin und Kollegin auf einer Reise, in dem sich kleine Fläschchen mit allerlei betörenden Düften sammelten, die bei allen möglichen Gelegenheiten zum Einsatz kamen. Recht schnell konnte ich es kaum noch abwarten, den täglichen Griff zum Fläschchen meiner Wahl zu machen – um tief zu inhalieren und die Wirkung der naturreinen ätherischen Öle zu genießen.

Dabei erinnerte ich mich daran, dass auch in der Spagyrik der ölige Anteil der Pflanze die Seele der Pflanzen darstellt, die die Persönlichkeit und den Geist einer Pflanze wiederspiegelt. Das Wort „ätherisch“ leitet sich von dem griechischen „aither“=Himmelsduft ab und weist auf das Flüchtige und nicht Fassbare hin.

Die ätherischen Öle sitzen als winzige Öltröpfchen in - oder manchmal auch auf - dem Gewebe der Pflanzen. Sie werden meistens durch Dampfdestillation oder durch Kaltpressung gewonnen. In den meisten Ölen sind Monoterpene enthalten, die leicht durch die Zellmembrane dringen und schon nach wenigen Minuten im Blut nachzuweisen sind. Sie können sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

Ätherische Öle können sowohl durch die Haut (z. B. als Badezusatz oder als Zusatz zum Massageöl) oder über die Nasen- oder Bronchienschleimhaut (z. B. durch Inhalation mittels eines Ultraschall-Verdunsters, aus dem Fläschchen selbst oder durch Handinhalation) aufgenommen werden und gelangen so über das Blut zu den Organen.

Durch den Geruch entsteht ein Sinnesreiz, der durch das Auslösen von Emotionen und Erinnerungen nicht nur die Stimmungslage sondern auch verschiedene Körperfunktionen beeinflusst. Darüber hinaus wirken ätherische Öle auf das zentrale Nervensystem.

Bei ätherischen Ölen gibt es große Qualitätsunterschiede:

  • synthetische Öle, auch Duftöl oder Parfümöl genannt (von denen dringend abzuraten ist)

  • Öle aus konventionellem Anbau (ebenfalls nicht empfehlenswert)

  • Öle, die mit billigen Alkoholen gestreckt werden (gleichfalls nicht empfehlenswert)

  • Öle aus kontrollierte biologischem Anbau (das ist die notwendige Mindest-Qualitätsanforderung)

  • Öle therapeutischer Qualität (ebenfalls aus kontrolliertem biologischen Anbau; die besondere Reinheit und Qualität wird durch einen Destillationsprozess bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck gewährleistet). Diese Öle machen nur 3% des gesamten Marktanteils aus und haben die Qualität, die ich verwende und empfehle.

Mir gefällt die sogenannte Handinhalation besonders gut; man braucht keine weiteren Hilfsmittel und kann jederzeit und je nach Bedarf ein-, ab-, oder wieder auftauchen (einfach 2-3 Tropfen des gewünschten Öls in die Handinfläche geben, einmassieren und die Hände wie eine Maske vor das Gesicht halten und inhalieren.

Meine momentanen Favoriten sind für …

  • morgens: Zitrone – gemütserhellend, erfrischend, belebend, stark antioxidativ

  • abends: Weihrauch – bringt Körper und Geist in Einklang, vertreibt schwere Energien und sorgt für gute Träume

  • für die Praxisräume: eine Mischung aus Nelke, Rosmarin, Eukalyptus radiata, Zimt und Zitrone – hält die Luft und Energien rein

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie mehr über ätherische Öle und die Anwendungs-Möglichkeiten erfahren möchten.

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